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Kennen Sie Ihre Meta-Programme im Job – und welche Auswirkungen diese auf Ihre Zufriedenheit & Kollegen haben?

  • Denise Schumann
  • vor 1 Stunde
  • 4 Min. Lesezeit


Unsere individuellen Arbeitsstile – geprägt durch unbewusste Denk- und Verhaltensmuster, sogenannte Meta-Programme – beeinflussen nicht nur unsere Zufriedenheit, sondern auch, wie wir mit Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten interagieren. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren eigenen Stil besser verstehen, Ihre Stärken gezielt einsetzen und mögliche Reibungspunkte im Team konstruktiv nutzen können. Mehr Selbsterkenntnis bedeutet: mehr Flexibilität, weniger Stress – und deutlich mehr Wirkung in Ihrem Job.



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Jeder Mensch hat eine bestimmte Art zu denken, zu handeln und zu kommunizieren – und diese individuellen Muster beeinflussen nicht nur unsere Leistung, sondern auch unsere Zufriedenheit, Zielerreichungen, unseren Stresspegel und unsere Beziehungen im Arbeitskontext. Die NLP-Meta-Programme bieten ein wirksames Modell, um diese Muster – auch „Präzerenzen“ genannt – besser zu verstehen. Ihre persönlichen Arbeitsstile und Motivatoren bestimmen, wie Sie Ihre Aufgaben angehen und wann Sie bei der Arbeit Spass haben.


In diesem Artikel lernen Sie vier zentrale Meta-Programme kennen, die sich direkt auf Ihre Arbeitsweise auswirken:

  • Aktiv vs. Passiv

  • Big Picture vs. Detailfokus

  • Intern (Selbstbezug) vs. Extern (Fremdbezug)

  • Prozeduren (Abläufe) vs. Optionen (Freiheit)







 #1: Was sind NLP Meta-Programme - warum sind sie wichtig und wie beeinflussen sie unsere Arbeitsstile?


Meta-Programme sind unbewusste Denk- und Verhaltensmuster, die bestimmen, wie wir Informationen wahrnehmen, Entscheidungen treffen und handeln. Sie wirken wie eine Brille, durch die wir die Welt sehen – und je nachdem, welche „Brille“ wir tragen, zeigen sich unterschiedliche Arbeitsstile, Wahrnehmungen und Verhaltensweisen im Umgang mit unseren Aufgaben und Arbeitskollegen.


Im Folgenden betrachten wir vier dieser Meta-Programme genauer:


1. Aktiv vs. Passiv


  • Aktiv: Menschen mit diesem Meta-Programm handeln schnell, proaktiv, übernehmen Verantwortung und treiben Dinge voran. Sie sind die klassischen Macher - oftmals gekoppelt mit einer gewissen Ungeduld.

  • Passiv: Diese Personen beobachten zuerst, warten auf klare Anweisungen oder äußere Impulse, bevor sie handeln. Sie sind geduldig und abwartend.


🟢 Stärken:

  • Aktiv: Schnelle Umsetzung, Leadership-Potenzial

  • Passiv: Gründliches Abwägen, geringere Fehlerquote


🔴 Herausforderung: Aktive Menschen können ungeduldig mit passiven Kollegen sein. Passive Personen fühlen sich unter Druck, wenn zu viel Eigeninitiative erwartet wird.



2. Big Picture vs. Detailfokus


  • Big Picture: Menschen mit diesem Fokus denken in grossen Zusammenhängen, Strategien und Visionen. Sie sehen das „große Ganze“.

  • Detailfokus: Diese Personen achten auf Einzelheiten, Sorgfalt und Genauigkeit. Sie analysieren präzise.


🟢 Stärken:

  • Big Picture: Visionäre, gute Planer

  • Detailfokus: Fehlervermeidung, Qualitätssicherung


🔴 Herausforderung: Detailorientierte Menschen fühlen sich von strategischen Denkern überrollt und überfordert. Visionäre verlieren sich ohne detailorientierte Partner oft in Ideen oder ärgern sich über die vielen Fragen.


3. Intern (Selbstbezug) vs. Extern (Fremdbezug)


  • Intern: Menschen mit diesem Arbeitsstil beurteilen Erfolg selbstständig – nach ihren eigenen Maßstäben. Sie wissen, was sie wollen und entscheiden ohne grosse Abstimmung mit anderen.

  • Extern: Diese Personen brauchen Rückmeldung von außen, um ihre Leistung einschätzen zu können. Es ist Ihnen wichtig, einen Konsens im Team zu erzielen und dass es allen gut geht dabei.


🟢 Stärken:

  • Intern: Eigenverantwortlich, unabhängig

  • Extern: Teamorientiert, Feedback-freundlich


🔴 Herausforderung: Interne Mitarbeiter empfinden häufige Rückmeldungen als übergriffig. Externe fühlen sich schnell unsicher, wenn Feedback fehlt.



4. Prozeduren vs. Optionen


  • Prozeduren: Diese Menschen denken in klaren Schritten und Prozessen. Sie lieben strukturierte Abläufe. Prozeduren geben Ihnen Sicherheit.

  • Optionen: Diese Menschen bevorzugen Flexibilität, Möglichkeiten und kreative Freiräume. Sie sind daran interessiert, Dinge zu verbessern, gestalten und zu optimieren.


🟢 Stärken:

  • Prozeduren: Verlässlich, systematisch, standardisiert

  • Optionen: Innovativ, anpassungsfähig



🔴 Herausforderung:


Optionen-Menschen empfinden feste Abläufe als einengend und langweilig. Prozedur-Menschen sind komplett überfordert, wenn zu viele Möglichkeiten offen sind und Anleitungen fehlen.


Erkenne dich selbst – und du wirst andere besser verstehen.“ – Angelehnt an das delphische Gebot


#2: Welchen Einfluss üben Ihre NLP Meta-Programme auf Ihre Zielerreichung, Verhalten, Stress und Zufriedenheit aus?


Der persönliche Arbeitsstil beeinflusst maßgeblich, wie wir:


  • Ziele setzen und erreichen (konkret vs. visionär)

  • Entscheidungen treffen (schnell vs. bedacht)

  • mit Feedback umgehen (annehmen vs. ignorieren)

  • unter Stress reagieren (handeln vs. blockieren)


Erkennen Sie sich im einen oder anderen Verhalten wieder?


Meta-Programm

Einfluss auf Verhalten

Einfluss auf Stress

Einfluss auf Zufriedenheit

Aktiv

Eigeninitiative

Stress bei Untätigkeit

Zufriedenheit durch Handlung

Passiv

Abwarten, beobachten

Stress bei Druck

Zufriedenheit durch klare Vorgaben

Big Picture

Visionär planen

Stress bei Details

Zufriedenheit durch Sinnhaftigkeit

Detail

Präzise Ausführung

Stress bei Unklarheit

Zufriedenheit durch Ordnung

Intern

Selbstbewertung

Stress bei Fremdkritik

Zufriedenheit durch Autonomie

Extern

Feedbackgesteuert

Stress ohne Rückmeldung

Zufriedenheit durch Anerkennung

Optionen

Flexibel agieren

Stress durch starre Regeln

Zufriedenheit durch Freiheit

Prozeduren

Schrittweise arbeiten

Stress bei Chaos

Zufriedenheit durch Struktur


#3: Konflikte & Missverständnisse im Team: Wenn Meta-Programme kollidieren


Unterschiedliche Meta-Programme sind nicht per se „gut“ oder „schlecht“, aber sie können zu Missverständnissen führen – besonders in der Zusammenarbeit:


Hier die häufigsten, typischen Konfliktpotenziale:


  • Aktiv vs. Passiv:

    • Der aktive Kollege erwartet vorwärts strebende Eigeninitiative und ist ungeduldig – der passive fühlt sich überfordert und verunsichert.


  • Big Picture vs. Detail:

    • Die Visionärin will loslegen – der Detailmensch möchte erst alles prüfen.


  • Intern vs. Extern:

    • Der 'interne' Chef gibt kein Lob – der 'externe' Mitarbeiter fühlt sich nicht wertgeschätzt.


  • Optionen vs. Prozeduren:

    • Die kreative Kollegin verändert ständig Abläufe und integriert neue Ideen – der strukturierte Kollege empfindet Chaos und Verunsicherung.



💡 Lösung: Bewusstsein ist der erste Schritt. Erkennen Sie sich selbst und finden Sie heraus, welches Ihre bevorzugten Arbeitsstile sind und welche Arbeitsweisen Sie motivieren. Wenn wir erkennen, wie unterschiedlich wir funktionieren, können wir gezielter kommunizieren, gegenseitiges Verständnis fördern und Mitarbeiter am richtigen Ort in der passenden Rolle einsetzen.


 #4: Fazit - Selbsterkenntnis als Schlüssel zur beruflichen Zufriedenheit und Erfolg



Unsere Meta-Programme prägen unsere Präzerenzen – oft unbewusst. Wer seine eigenen Muster kennt und versteht, kann:


  • bessere Entscheidungen treffen

  • effektiver kommunizieren

  • Missverständnisse reduzieren

  • Zufriedenheit und Leistung steigern



Neugierig auf mehr?


Im Rahmen eines Coachings, Mentorings oder einer Teamentwicklung lassen sich diese Meta-Programme gezielt identifizieren und nutzen, um Potenziale zu entfalten und Zusammenarbeit zu verbessern.


Finden Sie heraus, welches Ihre Meta-Programme sind und wie sich diese in Ihrem Arbeitsalltag auswirken. In einem gemeinsamen Coaching besprechen wir Ihre persönlichen Strategien und wie Sie mehr Flexibilität, Zufriedenheit und Erfolg im Job erzielen können.


Fordern Sie jetzt ein Meta-Programm Testheft an und vereinbaren Sie einen Coaching Termin. Ich freue mich Sie persönlich kennenzulernen!






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